Richtige Preisverhandlung bei Immobilien

Der Verkaufspreis einer Immobilie ist von zwei Dingen abhängig: der ermittelte Wert der Immobilie und die Fähigkeit sich in Preisverhandlungen gut durchzusetzen. Da privaten Immobilienverkäufern oft das Know-how fehlt, gestalten sich die Preisverhandlungen als schwierig. Was ist die beste Strategie, damit Preisverhandlungen von Immobilien zum Erfolg werden?

Verhandlungsbasis

Zunächst ist es wichtig, dass Sie den Wert der Immobilie ermitteln. Somit haben Sie eine sichere Grundlage und keinen willkürlichen Wert, der in Preisverhandlungen evtl. dem ersten Argument nicht standhält.
Mit dem ermittelten Wert gehen Sie aber nicht an den Markt. Sie müssen zuvor eine passende Preisstrategie festlegen. Es gibt 3 Preisstrategien, auf die Sie sich festlegen können:

  1. Hochpreismodell

Mit dieser Strategie setzt man einen Immobilienpreis höher als den ermittelten Wert. Viele private Verkäufer erhoffen sich somit mehr Verhandlungsspielraum zu haben. Diese Strategie birgt die Gefahr, dass Kaufinteressenten von einem zu hohen Preis abgeschreckt werden, sich erst gar nicht melden und es somit gar nicht zu Preisverhandlungen kommen kann.

  1. Unter-Marktwert-Strategie

Bei der „Unter-Marktwert-Strategie“ setzt man einen Preis an, der unter den ermittelten Wert der Immobilie liegt. Ziel dieser Strategie ist es, viele Kaufinteressenten für Ihre Immobilie zu gewinnen und die Immobilie anschließend in einem Bieterverfahren zu verkaufen. Auch diese Strategie birgt die Gefahr, Kaufinteressenten abzuschrecken, wenn diese feststellen, dass mit dem niedrigen Angebotspreis ein Bieterverfahren „provoziert werden soll“.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass sich Kaufinteressenten aus der falschen Zielgruppe melden, nämlich aus der Zielgruppe, die sich gar nicht mehr als den ausgeschriebenen Kaufpreis leisten können. Möglicherweise hoffen diese Interessenten sogar, diesen Preis noch nach unten verhandeln zu können.

  1. Marktgerechter Startpreis

Bei dieser Strategie wird ein Preis angesetzt, der von einem Großteil der potenziellen Kaufinteressenten als weder zu hoch noch zu niedrig empfunden wird. Es meldet sich eine ausreichende Anzahl von qualifizierten Interessenten, unter denen zeitnah mindestens ein Käufer gefunden werden kann, der die Immobilie kaufen möchte und die Finanzierung gesichert ist. Nicht selten hat man bei dieser Strategie mehrere Kaufinteressenten, wenn man mit vielen Interessenten Besichtigungen durchführt und den Verkaufsprozess nicht bereits nach der ersten Kaufzusage stoppt. Wenn es mehrere Kaufzusagen gibt, können Sie normalerweise mindestens den ausgeschriebenen Preis durchsetzen, bei gutem Verhandlungsgeschick sogar noch einen höheren. Mit dieser Strategie sind sowohl Verkäufer als auch Käufer zufrieden, die Vermarktungszeit ist meist kurz und Sie können in der Regel den vollen Preis durchsetzen, bei mehreren Kaufzusagen – wie bereits erwähnt – oft noch einen höheren.

Beim Festlegen einer Strategie sollten Sie sich Rat bei einem Experten suchen. Dieser sagt Ihnen, welche Strategie für Ihre Immobilie infrage kommt.

Verhandlungsführung

Das Verkaufsgespräch ist die Grundlage für das Erreichen eines bestmöglichen Verkauf-Ergebnisses. Um bei diesem Gespräch erfolgreich zu sein, gibt es verschiedene Dinge, auf die Sie achten müssen:

  • Gründliche Vorbereitung: wenn Sie eine Checkliste mit allen positiven Argumenten der Immobilie erstellen, dann punkten Sie mit schlagkräftigen Argumenten, heben die Vorteile und Vorzüge Ihrer Immobilie in den Vordergrund und rechtfertigen den festgelegten Preis.
  • Souveränes Auftreten: üben Sie ein Verkaufsgespräch, um sich auf verschieden Szenarien vorzubereiten. Sie müssen den Kaufinteressenten glaubhaft machen, dass eventuelle Nachteile der Immobilie bereits im Kaufpreis berücksichtigt sind und sie davon überzeugen, dass der geforderte Kaufpreis angemessen und berechtigt ist.

Wenn Sie nicht viel Verhandlungserfahrung besitzen oder Verhandlungen Ihnen schwerfallen, dann sollten Sie am besten einen Makler hinzuziehen. Spätestens bei den Verhandlungen wird der erfahrene Makler in der Regel einen besseren Preis erzielen. Als neutraler Experte hat der Makler mit von ihm vorgebrachten Argumenten eine höhere Glaubwürdigkeit als der private Verkäufer, dem Kaufinteressenten nicht zutrauen, den richtigen Preis für die Immobilie ermitteln zu können.

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