Die steigenden Immobilienpreise in Deutschland werden schon seit längerer Zeit immer wieder thematisiert. Wie lange kann das noch so weitergehen? Denn laut DIW wird das Risiko einer Immobilienpreisblase auf über 90% geschätzt. Doch was genau ist eine Immobilienpreisblase, wie entsteht diese und droht Deutschland eine Immobilienpreisblase?
Was versteht man eigentlich unter einer Immobilienblase? Bei dem Bild einer „Blase“ denken wir in erster Linie an etwas, was aufgebläht ist und zu platzen droht. Bezogen auf den Bereich Immobilien gehen diejenigen, die von einer Immobilienblase sprechen davon aus, dass das Preisniveau zu hoch ist, insbesondere ausgelöst durch das niedrige Zinsniveau.
Diese Blase könnte vor allem durch zwei Faktoren platzen. Faktor 1: Die Zinsen steigen deutlich. Faktor 2: Es wird zu viel Wohnraum gebaut, der nicht mehr benötigt wird, wenn genügend Wohnraum entstanden ist.
Aktuell geht man weder davon aus, dass die Zinsen in den kommenden Jahren deutlich steigen werden, noch dass zu viel Wohnraum entstehen könnte.
Gerade was das Thema zu viel bzw. zu wenig Wohnraum betrifft, lassen die Meldungen in den Nachrichten eher den Schluss zu, dass wir eher auf eine Wohnungsnot zusteuern, als ein Wohnungsüberangebot haben werden. Das gilt vor allem für die Großstädte und Zentren in Deutschland.
Viele Städte Deutschlands sind von den stark angestiegenen Immobilienpreisen betroffen. In München (die teuerste Stadt Deutschlands) sind die Kaufpreise in den letzten 10 Jahren um 240% gestiegen. Dennoch ist München nicht der Spitzenreiter, was das Risiko einer Immobilienblase angeht. In München steigen nämlich die Mietpreise genauso wie die Kaufpreise an; in anderen Städten hingegen, steigen die Kaufpreise viel stärker als die Mieten, was ein Faktor für eine Blasenbildung ist. Spitzenreiter bei einer vermeintlichen Blasenbildung ist keine Metropolregion, sondern die ländlichen Regionen im Nordfriesland. Der Grund hierfür liegt vor allem an den teureren Ferieninseln wie beispielsweise Sylt.
Es stellt sich jedoch die Frage, ob Deutschland eine Immobilienblase droht? Laut DIW hat sich das Preiswachstum verlangsamt. Es wird davon ausgegangen, dass die Preisblase auf 84% sinkt.
Somit sinkt das Risiko einer Immobilienblase, jedoch darf nicht ausgeschlossen werden, dass die Preisblase doch „platzen“ könnte. (siehe vorgenannte Risiken)
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